Kita am „Altes Amtshaus“, Stemwede-Levern
Die gesamte Umgebung des Plangebietes ist durch eine ein- bis zweigeschossige Einzelhausbebauung mit Satteldach geprägt. Durch das überwiegend vorzufindende Fachwerk bestimmen die Farben Weiß (Putzfassade) und Dunkelgrau (Fachwerk) das Ortsbild. Die Dächer sind hauptsächlich mit roten Ziegeln bedeckt. Die Bebauung südlich des Amtshauses weisen überwiegend graue Ziegeldächer auf.
Eine Besonderheit ist das unter Denkmalschutz stehende Amtshaus. Von der ev. Kirche aus kommend läuft man direkt auf den Haupteingang mit der schönen Fachwerkfassade zu.
Ziel unseres Konzeptes ist es, trotz des großen Volumens des neu zu planenden Anbaus, den ursprünglichen Charakter des Amtshauses in seiner Wahrnehmung beizubehalten. Das gesamte Gebäudevolumen des Neuzugangs verteilt sich auf zwei Satteldachhäuser, die mit einem tiefer liegenden Flachdachbau verbunden werden. Der Neuzugang passt sich somit der Kleinteiligkeit der Umgebung an.
Das neue Gebäudeensemble legt sich schützend um das Alte Amtshaus und bildet zusammen mit ihm einen zentralen „Bürgerplatz“. Die graue Schieferfassade (Dach und Wand) nimmt die Farbe des Fachwerkes auf und setzt sich gegenüber den weißen Wänden bewusst in den Hintergrund. Dadurch rückt das Alte Amtshaus in den Vordergrund und bleibt in seinem jetzigen Erscheinungsbild erlebbar.
Durch die Verlegung der Verwaltung in einen Anbau an das Alte Amtshaus werden alle Funktionen des Rathauses zusammengeführt.
Der „Bürgerplatz“ verbindet den bestehenden Haupteingang des Alten Amtshauses mit dem neuen Hauptzugang des Anbaus und dem separaten Zugang des Touristenbüros. Dabei soll er nicht nur reine Erschließungsfläche sein. Er bildet das Entree für die gesamte zentrale Gemeindeverwaltung. Durch Gestaltungselemente wie Sitzbänke, Grünflächen, einem Baum etc. bekommt er eine hohe Aufenthaltsqualität und bietet damit einen ansprechenden Raum für Begegnungen jeder Art.