Umnutzung des Standortes der St. Antonius Pfarrkirche“, Hörstel

Ein neu gestalteter Kirchplatz soll nicht nur Bindeglied zwischen allen Funktionen im neuen Kirchencampus sein, sondern zu allererst ein identitätsstiftender Ort mit hoher Aufenthalts-qualität. Er soll vom Straßenraum (Stadt) gut erkennbar bzw. erreichbar sein, gleichzeitig soll er einen schützenden Raum bieten sowohl für größere Gruppen als auch für das Gespräch zu zweit. Grundvoraussetzung dafür ist zunächst die richtige Größe und Proportion des Kirchplatzes. Heute strömen die Menschen nicht mehr in Scharen aus dem Gottesdienst. Eher sind es kleine und vereinzelte Gruppen, welche dementsprechend einen geschützten, gut proportionierten und differenziert nutzbaren Außenbereich benötigen. Für den eigentlichen Kirchplatz beschränken wir uns deswegen auf die Fläche zwischen der alten Kirche und dem Elisabethhaus. Durch eine einheitliche Pflaster-fläche des neuen Kirchplatzes und der Fläche um die alte Kirche, entlang der Osterwälder und Ibbenbürener Straße wird der Besucher vom öffentlichen Raum bis zum Kirchplatz geführt. Eine in der Mitte liegende grüne Insel mit Bäumen schützt den Kirchplatz und bietet unterschiedliche Sitzmöglichkeiten. Der direkte Bezug zu den schönen Fassaden der Bestandsgebäude verleiht dem Ort zusätzlich ein besonderes Ambiente.

Die Zugänge aller Funktionen, sowohl des Pfarrzentrums mit Verwaltung und Bücherei als auch der neue Hauptzugang der Kirche, erfolgen direkt über den neuen Kirchplatz. Dadurch kreuzen sich alle Wege und bieten Möglichkeiten auch für zufällige Begegnungen (Belebung des Platzes). Dem Foyer vorgelagert ist eine große Terrasse mit direktem Bezug zu den Grünflächen. Hier ist genügend Platz für eine Grillecke, Spielgeräte für Kleinkinder oder ein kleiner Bolzplatz.